Bremen: Kultur



Theater

Bremen besitzt eine vielfältige Theaterszene. Das Bremer Theater besteht aus mehreren Spielstätten – das größte unter ihnen ist das Theater am Goetheplatz im Viertel. Darüber hinaus gibt es zahlreiche, etablierte Theater in freier oder privater Trägerschaft. Bei der bremer shakespeare company im Theater am Leibnizplatz ist der Name Programm; das Travestietheater von Madame Lothár im Schnoor ist eine bremische Institution. Inszenierungen moderner Stücke sind im Jungen Theater zu sehen.


Museen

Die Museumslandschaft in Bremen ist ebenso vielfältig. Die von Bürgern der Stadt gegründete Kunsthalle wurde 1849 eröffnet; der Bestand umfasst heute europäische Kunstwerke vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Moderne Kunst ist im Neuen Museum Weserburg zu betrachten. Weitere Ausstellungen sind in der Böttcherstraße und rund um die Kunsthalle zu finden.

Die Kulturgeschichte der Seefahrt wird im Überseemuseum mit über 100-jähriger Tradition und im erst 2004 eröffneten Hafenmuseum gezeigt. Mit der übrigen Kultur- und Heimatgeschichte befassen sich das Focke-Museum, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, und das Heimatmuseum Schloss Schönebeck.

Ein modernes Science Center ist das Universum nahe der Universität.


Musik


Klassische Musik

Die Stadt ist Träger der Bremer Philharmoniker, früher Philharmonisches Staatsorchester Bremen, das 1812 als Gesellschaft für Privatkonzerte gegründet und 1888 in die Philharmonische Gesellschaft umgewandelt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt es seinen heutigen Namen.

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, die seit 1992 ihren Sitz in Bremen hat, gehört zu den weltweit führenden Kammerorchestern. Künstlerischer Leiter ist seit 2004 der estnische Dirigent Paavo Järvi. Räumlich ist das Kammerorchester seit März 2007 in der Gesamtschule Bremen-Ost untergebracht, wo es unter anderem über mehrere Gruppenproberäume und einen Konzertsaal für bis zu 450 Zuhörer verfügt.

Der Haupt-Veranstaltungsort für klassische Musik in Bremen ist die 1928 erbaute Glocke neben dem Dom.

Der Fachbereich Musik der Hochschule für Künste Bremen leistet neben der künstlerischen Ausbildung durch zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen im Konzertsaal und in der Galerie einen wichtigen Beitrag zum vielfältigen kulturellen Leben der Hansestadt.

Popmusik

Aus Bremen kommen die Deutschrock-Band Wolfsmond („Wie der Wind so frei“), die Indie-Rock Band Trashmonkeys, die sich inzwischen auch in England einen Namen gemacht hat sowie die Beatgruppe Yankees, deren 60er-Jahre Hit Halbstark noch heute gerne gespielt wird.

Der deutsche Schlagersänger Ronny („Oh my Darling, Caroline“), der sich auch als Entdecker und Produzent des holländischen Kinderstars Heintje („Mama“) in den 1960er Jahren einen Namen gemacht hat, kommt ebenfalls aus Bremen.

Bei Radio Bremen produzierte Michael Leckebusch ab 1968 mit dem Beat-Club eine der ersten richtungsweisenden TV-Musiksendungen der Nachkriegszeit. Die Moderatoren Uschi Nerke, in die damals eine ganze Generation von Jugendlichen verliebt war, und Gerd Augustin erzielten regelmäßig am Samstagnachmittag hohe Einschaltquoten bei der jüngeren Generation. Die Sendung entwickelte sich in einem nicht unerheblichen Maße zu einem Phänomen der Jugendkultur im Deutschland.

Avantgarde

In der Jazz- und Avantgardemusik erlangte der Trompeter Uli Beckerhoff Bekanntheit.


Der Inhalt dieser Webseite basiert zum Teil auf dem Artikel Bremen in der deutschsprachigen Wikipedia. Ihr Inhalt steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.