Bremen: Sehenswuerdigkeiten


Bauwerke


Rund um den Marktplatz

Der Roland ist Mittelpunkt und Wahrzeichen der Stadt. Der originale Kopf des Roland ist im Focke-Museum ausgestellt. Während des zweiten Weltkrieges wurde er aus Furcht vor Zerstörung durch Bombenangriffe durch eine Kopie ersetzt. Sein Blick ist auf den Dom St. Petri gerichtet, der für Besucher das Dom-Museum und den Bleikeller bereithält.

Neben dem Roland steht das Rathaus, in dessen Ratskeller Wein serviert und verkauft wird. Roland und Rathaus gehören zum UNESCO-Welterbe. An der Westmauer des Rathauses sind die Bremer Stadtmusikanten, ebenfalls ein Wahrzeichen der Stadt, zu finden. Hier endet die Deutsche Märchenstraße. Es schließt sich die ehemalige Ratskirche Unser Lieben Frauen an.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Marktplatzes thront der Schütting, das Haus der Kaufleute. Die Ostseite des Platzes nimmt das Gebäude der Bremischen Bürgerschaft ein, an der Westseite steht eine Reihe von vier Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Zwischen dem Schütting und der Bremer Baumwollbörse öffnet sich die Böttcherstraße, ein zwischen 1922 und 1931 entstandenes Gesamtkunstwerk. Sie führt zur Martinikirche an der Weser.


Am Weserufer

In Höhe der Martinikirche beginnt die Schlachte, die in den 1990er Jahren sanierte historische Uferpromenade mit zahlreichen gastronomischen Angeboten. Gegenüber liegt der Teerhof auf einer Weserinsel, wo ruhiges und hochwertiges Wohnen entwickelt wird. Einige Kilometer flussabwärts ist der Space Park im Stadtteil Gröpelingen zu finden, der im Dezember 2003 auf dem ehemaligen Gelände der Werft AG Weser eröffnete, nach einem Jahr wieder schloss und seither als bemerkenswerte Investitionsruine brach liegt. Gelegentlich finden in den Räumen des Space Park noch Veranstaltungen statt.

Ewas oberhalb der Schlachte am rechten Weserufer, in der sogannten Pauliner Marsch, liegt das Bremer Weserstadion. Hier empfängt Werder Bremen bei Heimspielen seine Gäste.

Das Weserstadion wurde schon im Jahre 1909 vom Allgemeinen Bremer Turn- und Sportverein als Sportplatz erbaut. Nach seinem ersten Umbau im Jahre 1926 wurde es zunächst in "ATSB-Kampfbahn" benannt. Der heutige Name, der auf die unmittelbare Lage an der Weser zurückgeht, besteht seit 1930. Zum Beginn der ersten Saison der Fußball-Bundesliga (1963) erhielt das Stadion seine erste überdachte Tribüne. In den folgenden Jahrzehnten wurden auch die anderen Tribünen erbaut und sukzessive modernisiert. 1992 wurde erstmals in einem Stadion eine VIP-Loge eingeführt.

Das Schnoorviertel

Der Schnoor ist ein mittelalterliches Gängeviertel in der Altstadt Bremens und wahrscheinlich der älteste Siedlungskern. Das Quartier verdankt seine Bezeichnung dem alten Schiffshandwerk. Die Gänge zwischen den Häusern standen oft in Zusammenhang mit Berufen oder Gegenständen: So gab es einen Bereich, in welchem Seile und Taue hergestellt wurden (Schnur = Schnoor), und einen benachbarten Bereich, in dem Draht und Ankerketten gefertigt wurden (Wieren = Draht). Zahlreiche Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind noch erhalten und vermitteln einen romantischen Eindruck vom Leben in früheren Zeiten. In den Jahren 1856/57 wurde hier das Dienstgebäude der Landherren errichtet, und erst am 19.9.1945 wurde die Stellung des Landherren aufgehoben. Am Rande des Schnoor steht die katholische Propsteikirche St. Johann.


Außerhalb des Stadtkerns

Weitere sehenswürdige Bauwerke sind der U-Bootbunker Valentin im Ortsteil Farge, das Antikolonialdenkmal („Elefant“) im Stadtteil Schwachhausen, das Haus des Reichs in der Bahnhofsvorstadt, das Aalto-Hochhaus von 1962 in der Neuen Vahr, das Schulschiff Deutschland in Vegesack und der Fallturm in der Nähe der Universität.

Parks


Der Bürgerpark

Der Bürgerpark ist der größte privat finanzierte Stadtpark in Deutschland. Er schließt sich hinter dem Bahnhof direkt an die Bürgerweide an und geht in den Stadtwald über, mit dem zusammen er 202 Hektar umfasst. Der Bürgerpark wurde in den 1860er Jahren vom Landschaftsgärtner Wilhelm Benque angelegt.

Knoops Park

Ebenfalls von Benque stammt Knoops Park in Bremen-Nord, eine Mischung aus englischem Park und italienischem Renaissance-Garten.

Die Wallanlagen

Die Bremer Wallanlagen sind hervorgegangen aus den bis zum 17. Jahrhundert erbauten Befestigungsanlagen. Sie sind nicht nur Bremens älteste, sondern auch die erste öffentliche Parkanlage in Deutschland, die durch eine bürgerliche Volksvertretung realisiert wurde.

Siehe auch:

Rhododendron-Park

Der Rhododendron-Park bietet auf einer Fläche von 46 Hektar eine einzigartige Sammlung an Rhododendren und Azaleen. 500 von den weltweit 1.000 verschiedenen Rhododendronwildarten wachsen in diesem Park und dem hier stehenden grünen Science-Center botanika.

Park links der Weser

Der fast 300 Hektar große Park links der Weser entstand auf Grund der Initiative des gleichnamigen Vereins zwischen Huchting und Grolland als Landschaftpark erst ab 1975. Durch die Flughafen bedingte Verlegung der Ochtum stellt der Flusslauf das wichtigste Element im Park dar.

Sport

Bremen beheimatet den Fußballbundesligisten Werder Bremen, der auch eine starke Schach-,Tischtennis- und Handball-Abteilung hat. Der Grün-Gold-Club Bremen ist Weltmeister im Formationstanzen Latein.

Die Stadthalle ist als Veranstaltungsort des Bremer Sechstagerennens bekannt. Die Stadthalle ist Austragungsort weiterer Sportwettkämpfe, auch manche Heimspiele der Handball-Zweitligamannschaft SG Achim/Baden aus der Nachbarstadt Achim finden hier statt. Ausserdem finden hier regelmaessig Spiele des Basketballzweitligisten Bremen Roosters statt.

Für den Freizeitsport bieten sich der Bürgerpark und der Stadtwald sowie zahlreiche Wassersportanlagen auf den Nebenarmen der Weser und auf dem Stadtwaldsee an.



Regelmäßige Veranstaltungen

Im Laufe des Jahres wechseln sich auf den Plätzen in der Stadtmitte die Losbuden der Bürgerpark-Tombola und Fahrgeschäfte der Osterwiese, des Freimarktes und des Weihnachtsmarktes ab. Beim Freimarkt handelt es sich um das älteste Volksfest Deutschlands, das erstmals im Jahr 1035 abgehalten wurde. Gesellschaftlich bedeutend sind die Bremer Eiswette am Dreikönigstag und das Bremer Schaffermahl im Februar. Aus der Vielzahl der kulturellen Veranstaltungen ragen der Bremer Karneval im Februar, die bis zum Jahr 2006 stattfindende Breminale im Mai und das Musikfest Bremen im September heraus. Eine viele Besucher anlockende Veranstaltung mit sportlichem Hintergrund ist das stets im Januar stattfindende Bremer Sechstagerennen.


Siehe auch:


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